Metallbaukasten

 
Motorrad mit Beiwagen

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  Was ist für einen Motorrad fahrenden "Schrauber" naheliegender, als sich irgendwann mit einem Motorrad-Modell auseinander zu setzen?
Das Modell 2001 war dann auch ein Motorrad mit Beiwagen im Maßstab ca. 1:4.

Hierzu wurde zunächst ein Original-Motorrad vermessen und die Maße anhand der verfügbaren Räder (160mm) heruntergerechnet.

Das Problem der Räder stellte sich bei diesem Modell nicht, da es keine Alternative gab; mit kleineren Rädern wäre das Modell in dieser Form nicht realisierbar gewesen.
Beim Adaptieren der Räder kam außerdem der Zufall zu Hilfe: In die Felgen der Räder passt nämlich haargenau das kleine blaue MÄRKLIN-Tellerrad (auf den Fotos gut zu erkennen).

Ein Motorrad-Rahmen ist ein recht unförmiges Teil, um ausreichende Stabilität in allen Richtungen zu erhalten. Ein Ziel war es, möglichst keine Teile des Baukastens verbiegen zu müssen.
Dasselbe gilt für den Beiwagen. Einerseits soll er nicht aussehen, wie eine rechteckige Kiste; andererseits sollten aber nicht zu viele Teile verbogen oder gar zugeschnitten werden.
Für einen einfachen Akku-Wechsel sollte außerdem die komplette Haube aufklappbar sein.

Zu beachten ist auch die Position des Beiwagenrades:
Hinsichtlich des Lenkverhaltens sollte es sich in Höhe des Hinterrades befinden; dies war aus konstruktiven Gründen jedoch nicht möglich.
Je weiter das Rad aber nach vorn versetzt wird, desto mehr wird es durch die Kurven geschoben, was einen entsprechenden Reifen-Abrieb zur Folge hat.

Ein weiteres Ziel war die Nachbildung einer typischen Eigenschaft von Beiwagen-Maschinen: das Abheben des Beiwagens in Rechtskurven.
Dem entgegen stand jedoch der Antrieb und der schwere Akkusatz, welches im Beiwagen unterzubringen war. Er wurde daher in "Leichtbauweise" konstruiert unter Verwendung von alten MÄRKLIN-Aluminium-Teilen und alten Kunststoff-Verkleidungsplatten von MEKANIK.
Zum Abheben des Beiwagens ist ebenfalls eine ausreichende Geschwindigkeit erforderlich, die durch eine entsprechende Untersetzung des Antriebes realisiert wurde.


Motorrad mit Beiwagen
Das Motorrad mit Beiwagen
 
Linke Seite des Motorrades
Die linke Seite des Motorrades

Bei diesem Modell wurden neben MÄRKLIN-, MECCANO- und MEKANIK-Teilen erstmalig U-Träger von METALLUS eingesetzt.
Diese Träger ermöglichen sehr stabile Konstruktionen; auch für den Bau von LKW- Fahrgestellen sind sie sicherlich besser geeignet, als Winkelträger (was ja auch den großen Vorbildern entspricht).

Um für das schwere Modell eine zerstörungsfreie Kraftübertragung über das große Hinterrad zu ermöglichen, wurden Maßnahmen zur Ruckdämpfung und Drehmoment-Begrenzung eingebaut, was besonders im Hinblick auf das Fernsteuern durch Kinderhände sehr zu empfehlen ist.
Zur Ruckdämpfung wurde der Antrieb in Miniatur-Gummidämpfern gegengelagert (ähnlich wie bei dem Traktor).
Die Drehmoment-Begrenzung erfolgte mittels eines 1 Ohm Serienwiderstandes in der Motorspeisung, der ein sehr sanftes Anfahren ermöglicht.


Innenleben des Beiwagens
Das Innenleben des Beiwagens
 
Das Lenkservo unter dem Tank
Das Lenkservo unter dem Tank

Weitere Besonderheiten sind die Ausstattung mit einem Motorgeräusch-Generator sowie mit einer Beleuchtung (auf den Bildern noch nicht zu sehen); schließlich müssen bei uns Motorräder auch tagsüber mit eingeschaltetem Licht herumfahren :-).

Und es funktioniert tatsächlich: man kann den Beiwagen abheben lassen.


Allen Besuchern ein Frohes Osterfest 2002
wünscht der "Rasende Hase".
Der "Rasende Hase"
Der "Rasende Hase"


Abschließend noch ein Video des Motorrades mit Beiwagen (53s / 18MB).


Daten des Motorrades mit Beiwagen:

Länge:53cm
Breite:39cm
Höhe (ohne Antenne):33cm
Gewicht (fahrbereit mit Akku):ca. 5kg
Anzahl der Bauteile:noch nicht ermittelt

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