Chalkidiki

 
 

Eindrücke, Informationen und Bilder von Chalkidiki

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  Die Halbinsel Chalkidiki - oft auch Garten Griechenlands genannt - befindet sich in Nord-Griechenland an der Ostseite von Mazedonien. Sie hat eine Fläche von ca. 4400 qkm, von denen ca. 3000 qkm Bergland sind.
Nach Norden wird Chalkidiki durch eine gedachte Gerade zwischen Thessaloniki und Stavros begrenzt; hier befinden sich auch die Seen Korónia und Vólvi.
Nach Süden läuft Chalkidiki aus in die drei markanten "Finger" Kassandra, Sithonia und die Halbinsel des Heiligen Berges (2033m), die Mönchsrepublik Athos.

Zwecks weiterer geographischer Einzelheiten oder historischer Hintergründe verweisen wir auf die einschlägigen Reiseführer und das Internet (siehe auch Chalkidiki in Wikipedia).
An dieser Stelle möchten wir hauptsächlich über unsere eigenen Erfahrungen und Erlebnisse berichten und mit eigenen Bildern illustrieren.


Besucht haben wir die Chalkidiki erstmals 1987 mit dem Motorrad auf der Rückreise von Lesbos nach Thessaloniki.


Nach einer ganztägigen Schiffsreise von Lesbos nach Kavala (damals übrigens eine schöne und saubere Stadt) fuhren wir am nächsten Tag auf einer reizvollen Landstraße, welche über weite Strecken an der Küste entlang führt, nach Westen bis nach Stratoni.
Unterwegs zur Halbinsel Chalkidiki
Unterwegs zur Halbinsel Chalkidiki
im Jahr 1987
Der Aristoteles bei Stagira
Der Aristoteles bei Stagira
im Jahr 1987
Auf einer kurvenreichen Straße ging es weiter hinauf nach Stagira.

Unterwegs passiert man einen Park mit der Statue des Philosophen Aristoteles, der im Jahr 384 v. Chr. angeblich in Stagira geboren wurde; man findet darüber jedoch auch andere Meinungen.

Nach weiteren etwa 15 km erreicht man den Ort Arnéa.
In diesem Zentrum eines bedeutenden Obst- und Weinbaugebietes gibt es noch viele traditionelle Häuser, bekannt geworden ist der Ort jedoch hauptsächlich durch die Herstellung und den Verkauf von Schafwollteppichen.

Schließlich erreicht man die Abzweigung nach Süden in Richtung Poligiros, der "Hauptstadt" von Chalkidiki. Die Stadt liegt an einem Berghang in ca. 530 m Höhe und ist das Verwaltungs- und Handelszentrum der Halbinsel.
Poligiros ist zwar kein ausgesprochenes Ausflugsziel, aber durchaus sehenswert. Bei klarem Wetter kann man von hier oben alle 3 "Finger" von Chalkidiki sehen.

Fährt man von Poligiros zur Küste hinunter, bekommt man das Gefühl einer gewissen Eintönigkeit, besonders wenn man von malerischen Inseldörfern und Steilküsten verwöhnt ist.
Das ist nicht verwunderlich. Viele Ortschaften wurden erst vor nicht einmal 100 Jahren von Flüchtlingen aus Ost-Thrazien und Klein-Asien gegründet, andere wiederum für den Tourismus aus dem Boden gestampft.

Das Zugpferd des Tourismus auf Chalkidiki sind in erster Linie wohl die schönen Badestrände - und davon gibt es hier jede Menge.

Auch das Dorf Metamorfossi ist eine recht unansehnliche Ortschaft.
Unsere private Unterkunft in Metamorfossi, der Kontakt zu den Einheimischen sowie der schöne benachbarte Badestrand ließen uns aber auch dort schnell heimisch werden.
An einem Strand bei Metamorfossi
An einem Strand bei Metamorfossi
im Jahr 1987


Im Herbst 2007 sind wir nach 20 Jahren erneut nach Chalkidiki gereist, diesmal per Flugzeug und Mietwagen.
Niedergelassen haben wir uns in Nikiti, einem Ort direkt am Beginn der Halbinsel Sithonia (mittlerer "Finger").

Im Gegensatz zu damals wirkte die Landschaft diesmal viel reizvoller auf uns; Chalkidiki ist relativ bergig und war auch im Herbst noch erstaunlich grün.
Bereits während der Fahrt nach Nikiti bemerkten wir die vielen neuen Ferien- und Wohnhäuser entlang der Küste; infolgedessen dürften auch viele der einst einsamen Strände heute touristisch erschlossen sein.
Was uns nach der Ankunft am Urlaubsort ebenfalls sofort auffiel, ist der im Vergleich zu damals gewandelte Tourismus. Man trifft hauptsächlich auf Urlauber aus Ost-Europa und Russland; im Sommer kommen Saison-Arbeiter aus den genannten Regionen hinzu.


Am Strand von Nikiti
Am Strand von Nikiti
Nikiti wurde um 1830 gegründet und ist nach unserer Meinung ebenfalls alles andere, als sehenswert.
Dafür hat der Ort einen ca. 7 km langen Badestrand, von dem der südöstliche Teil wohl schmal, aber ganz brauchbar ist; im klaren Wasser gibt es allerdings Steine.

Die Strandpromenade ist mit zahlreichen Bars und Lokalen gesäumt, die den Rummel während der Sommermonate erahnen lassen.
Im Herbst 2007 herrschte hier jedoch vergleichsweise wenig Tourismus.


Aufgrund der relativ zentralen Lage ist Nikiti zudem gut für Ausflüge geeignet - und das haben wir natürlich auch gemacht.

Bereits wenige Kilometer südlich von Nikiti findet man z. B. Strände, die uns zum Teil besser gefallen haben, als der Strand von Nikiti.
Zu nennen wären hier Elia Beach und Kastri Beach, in dessen Nähe sich eine vorgelagerte Insel befindet. Diese Insel kann man zu Fuß durch das flache Wasser gut erreichen, der Boden ist jedoch sehr steinig. Die Insel selbst ist so steinig, dass man sie eigentlich nur mit entsprechendem Schuhwerk einigermaßen gefahrlos erklimmen kann - und das hat man meist nicht dabei.

Am Elia Beach
Am Elia Beach
 
Die vorgelagerte Insel bei Kastri Beach
Die vorgelagerte Insel bei Kastri Beach


Hat man einen Mietwagen, dann sind Rundfahrten über die "Finger" praktisch obligatorisch.
Hierbei ist zu bemerken, dass die Sithonia nach unserer Meinung landschaftlich deutlich attraktiver ist, als die Kassandra. Die Halbinsel ist bergig mit einer höchsten Erhebung von ca. 800 m, und die dichte Bewaldung erinnert gebietsweise an ein deutsches Mittelgebirge. Wenn man z. B. nur wenig Zeit hat, dann sollte man einer Rundfahrt über Sithonia den Vorzug geben.


Startet man in Nikiti entlang der Westküste von Sithonia, dann erreicht man nach ca. 20 km das Städtchen Neos Marmaras.
Es ist ein lebendiger Ort mit einem schönen kleinen Hafen, wo man in zahlreichen Bars z. B. seinen Eiskaffee genießen kann.

Der Hausstrand von Neos Marmaras soll wohl nicht so gut sein, gesehen haben wir ihn allerdings nicht.
Der Hafen von Neos Marmaras
Der Hafen von Neos Marmaras

Überhaupt trifft man unterwegs immer mal wieder auf einen aus der Ferne recht idyllisch aussehenden Strand, der bei genauerem Hinsehen dann entweder leider ziemlich zugemüllt oder sehr steinig oder mit Seeigeln gespickt ist.
Hier muss man evtl. ein Wenig suchen, bis man etwas passendes für sich gefunden hat.


Die Hotels von Porto Karras
Die Hotels von Porto Karras,
im Hintergrund der Ort Neos Marmaras
Sehr gut gefallen hat uns dagegen der Strand zwischen Neos Marmaras und dem künstlichen Ort Porto Karras.

Von hier aus erkennt man bereits die "Beton-Bunker" der riesigen Ferienanlage, die von dem griechischen Reeder Karras errichtet wurde und jeden erdenklichen Luxus bietet. Die gesamte Anlage ist umzäunt und wird von Sicherheitsdiensten bewacht, sodass der Zugang nur einem angemessenen Besucherkreis vorbehalten ist.


Ab Neos Marmaras kann man auch einen Abstecher in die Berge machen zum Dorf Parthenor. Von hier oben hat man einen schönen Ausblick auf die Westküste, und im Lokal kann man sich gut verpflegen lassen.
Sobald das Essen auf dem Tisch steht, schwirren jedoch zahlreiche Wespen herbei und dämpfen die Urlaubsstimmung. Mit einer Schale glimmenden Kaffeepulvers und der daraus resultieren Rauchentwicklung ist es aber gerade noch erträglich.

In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass in Chalkidiki u. a. Honig gewonnen wird und praktisch die komplette Halbinsel mit zahlreichen Bienenstöcken bestückt ist. Befindet man sich an einem ruhigen Ort, dann ist im Hintergrund fast immer ein leises Summen zu hören. Im Prinzip ist das kein Problem, in der Nähe von Hotels oder Badestränden können allzu viele Bienen jedoch schonmal lästig sein.

Hat man Porto Karras passiert, dann entfernt sich die Straße etwas von der Küste, und nach weiteren ca. 20 km erreicht man schon den Süden von Sithonia.
In den Dörfern entlang der Küste findet man immer wieder Badestrände, an denen man sich bei Bedarf abkühlen kann.
Bemerkenswert ist noch der Ort Porto Koufo, der den größten Naturhafen Griechenlands zu bieten hat.

Ab hier geht es quer über die Hügel zur anderen Seite der Halbinsel.


Im Süden ...
Im Süden ...
 
... von Sithonia
... von Sithonia

Eine vorsichtige Fahrweise ist angesagt: In dieser Gegend gibt es viele Ziegen, sodass man gelegentlich einer Herde den Vortritt geben muss.
Nicht nur hier im Süden der Sithonia haben wir uns auch gefragt, wie ausgerechnet ein ausgedienter Eisenbahnwaggon in diese "Pampa" kommt ...



 



Ab Kalamitsi geht es wieder in Richtung Norden.
Die Bucht von Kalamitsi hat einen besonders schönen Strand, der jedoch zum benachbarten Campingplatz gehört.

Die Gemeinde Sikia liegt ca. 3 km abseits der Landstraße. Der Ort ist gepflegt und macht einen sympathischen Eindruck, wenn er im Herbst 2007 auf den ersten Blick auch etwas "ausgestorben" erschien.
Der Südosten von Sithonia
Der Südosten von Sithonia


Blick auf Sarti
Blick auf Sarti
Nach etwa 8 km gelangt man in den kleinen Ort Sarti, der erst 1922 von Flüchtlingen gegründet wurde; auch hier findet man einladende Strände und ausreichend Lokale.

Sarti scheint besonders bei ungarischen Touristen beliebt zu sein. Jedenfalls bemerkten wir hier außer zahlreichen Ungarn einmalig auch Speisekarten und vor den Lokalen Tafeln komplett in ungarischer Sprache.

Besonders beeindruckend ist bei klarem Wetter von hier der Blick auf den östlichen "Finger" und den Berg Athos.

Im Frühjahr 1987 konnten wir diese Aussicht genießen, im Herbst 2007 war sie uns jedoch nicht gegönnt.
Der Blick auf Athos
Der Blick von Sithonia auf Athos
im Jahr 1987

Von Sarti führt die Straße durch eine reizvolle Landschaft ca. 35 km weiter nach Norden, am Hafenort Ormos Panagias vorbei und wieder zurück nach Nikiti.


Etwas weniger attraktiv, aber dennoch durchaus zu empfehlen, ist eine Rundfahrt über den westlichen "Finger" Kassandra. Startet man wieder in Nikiti, dann sollte man aufgrund der größeren Entfernungen allerdings deutlich mehr Zeit einplanen.

Die Fahrt geht zunächst ca. 37 km entlang der Küste bis in den größeren Ort Nea Moudania, der von Touristen hauptsächlich zum Einkaufen und Geldwechseln aufgesucht wird.

Anschließend fährt man in Richtung Süden zur Kassandra.
Aufgrund der Nähe zu Thessaloniki ist die Halbinsel am stärksten besiedelt und wird wohl auch von den meisten Touristen besucht. Die vielen mit "Nea" anfangenden Ortsnamen signalisieren, dass die Dörfer noch recht jung sind; in der Tat wurden die meisten Orte erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Flüchtlingen aus der Türkei gegründet.

Ansonsten ist Kassandra nach unserer Meinung landschaftlich nicht allzu reizvoll. Die ausgedehnten Sandstrände zählen aber wohl zu den schönsten Griechenlands - und sind im Sommer vermutlich entsprechend überlaufen.


Am Kanal von Nea Potidea
Am Kanal von Nea Potidea
Schon bald erreicht man die schmalste Stelle der Halbinsel im Ort Nea Potidea.
Hier überquert man einen nur wenige hundert Meter langen Kanal, der Golf von Kassandra mit dem Golf von Thessaloniki verbindet.

Der Norden von Kassandra hat neben ein paar Stränden nicht viel zu bieten.

In der Nähe von Nea Fokea kann man nach Westen abbiegen in Richtung Sani. Hier befinden sich ein paar Hotelanlagen mit weiteren Stränden, wie z. B. das Hotel Simantro Beach.
Am Strand von Simantro Beach
Am Strand von Simantro Beach

Das kleine und unscheinbare Dorf Afitos gehört zu den ältesten Orten auf Chalkidiki. Der schöne Sandstrand ist jedoch nur über eine steile mehrere hundert Meter lange Straße zu erreichen - im Hochsommer, vollbepackt mit Badesachen, nicht unbedingt erstrebenswert.

In Kallithea beginnt die "Schleife" über die Halbinsel; hier muss man sich entscheiden, ob man zuerst nach Westen oder nach Süden fährt. Das Städtchen ist fest in touristischer Hand, hat aber neben seinem Strand noch einige historische Gemäuer zu bieten.

Fährt man auf der Westseite hinunter nach Süden, dann sieht man sofort das Ergebnis reger Bautätigkeit der letzten Jahre: Zahllose neue Häuser.


Der Blick von Kassandra nach Sithonia
Der Blick von Kassandra nach Sithonia
(im Hintergrund der Ort Neos Marmaras)
Einigermaßen landschaftlich beeindruckend empfanden wir eigentlich nur die Durchquerung der Hügel von West nach Ost im Süden von Kassandra; hier kann man gelegentlich auch einen Blick nach Sithonia erhaschen.

Auch auf der Ostseite von Kassandra gibt es etliche ausgedehnte Strände, wie z. B. hier in Pefkohori.

Wo wir vor 20 Jahren in einer einfachen Taverne mitten im Sand rasteten, findet sich heute jedoch eine perfekt ausgebaute Strandpromenade.
Am Strand von Pefkohori
Am Strand von Pefkohori



Der östliche "Finger" von Chalkidiki ist die Mönchsrepublik Athos mit dem Heiligen Berg Athos (2033 m). Hier befinden sich u. a. ca. 20 bewohnte Klöster, die teilweise unermessliche religiöse und historische Schätze beherbergen (siehe auch Athos in Wikipedia).

Athos ist für Touristen nicht ohne weiteres zugänglich. Die Einreise ist nur mit einer Sondergenehmigung möglich, und diese wird auch nur männlichen Touristen erteilt.
Man kann jedoch Rundfahrten mit Schiffen vor die Küste von Athos unternehmen und die Klöster aus ca. 500m Entfernung betrachten (evtl. Fernglas mitnehmen) - eine solche Tour sollte man sich ebenfalls nicht entgehen lassen.


Die "Menia Maria"
Die "Menia Maria"
Die Schiffe starten aus den Hafenorten Ormos Panagias, ca. 8 km östlich von Nikiti und Ouranopoli im Norden der Athos-Halbinsel.
Je nach Andrang und/oder Saison fahren 1 oder auch mehrere Schiffe täglich; hier sollte man sich vor Ort informieren.

Die Tour führt an der Westseite von Athos entlang, und man sieht u. a. die 8 großen Klöster.
Je nach Besetzung erfolgt die Erklärung in mehreren Sprachen, auch in Deutsch.

Aus Ormos Panagias fährt z. B. auch die recht originelle "Menia Maria", ein Ausflugsboot im Stil eines Piratenschiffes.

Der Preis für einen solchen Ausflug ist recht hoch, scheint aber verhandelbar zu sein; jedenfalls sollte man sich nicht mit einer erstbesten überzogenen Forderung zufriedengeben.

Als Beispiel dazu wieder unser eigenes Erlebnis:
In Nikiti sagte man uns, dass die Fahrt mindestens einen Tag vorher angemeldet werden muss und pro Person 40 EUR kostet; das war uns zu teuer.
Einige Tage später sind wir spontan nach Ormos Panagias gefahren, um an der Athos-Tour teilzunehmen. Hier sagte uns der Kapitän der "Menia Maria", dass das Schiff komplett belegt sei und wir erst am nächsten Tag fahren könnten.
Daraufhin gingen wir zur Schifffahrtagentur, um Tickets für den folgenden Tag zu kaufen. Der Agent fragte uns verwundert, weshalb wir nicht schon heute fahren wollten? Auf unsere Antwort, dass das Schiff komplett belegt sei, fragte er: "Wer sagt das?".
Sogleich telefonierte er mit dem Kapitän der "Menia Maria", verkaufte uns 3 Tickets für insgesamt 50 EUR, und 5 Minuten später starteten wir nach Athos - das ist Griechenland.

Die Fahrt geht zunächst quer durch den Golf von Athos bis zum Heiligen Berg. Wenn man Glück hat, dann wird das Schiff streckenweise von vielen kleinen Delphinen begleitet, was besonders für die Kinder ein Erlebnis ist. Auch wir hatten das 1987 schon einmal gesehen.
Nach ca. 2 Stunden ist der Heilige Berg erreicht, und das Schiff fährt nun in ca. 500 m Entfernung langsam an der Küste entlang nach Norden; dabei sieht man der Reihe nach die abgebildeten Klöster. Leider stand um diese Zeit die Sonne sehr ungünstig und es war dunstig; einige Fotos sind deshalb nicht so gelungen, wie man es sich wünscht.


Agiou Pavlou
Agiou Pavlou
 
Dionisiou
Dionisiou


Ossiou Grigoriou
Ossiou Grigoriou
 
Simionos Petras
Simionos Petras


Xiropotamou
Xiropotamou
 
Agiou Pantaleimonos
Agiou Pantaleimonos (russisch)


Xenofontos
Xenofontos
 
Dochiariou
Dochiariou


Gegen Mittag erreicht man den Hafen von Ouranopoli, wo eine ca. 2-stündige Pause abgehalten wird. Hier hat man Zeit genug für ein Mittagessen in einem der zahlreichen Restaurants und einen Bummel durch die Souvenier-Läden.

Auf der Rückfahrt gibt es noch eine Vorführung griechischer Tänze zu griechischer Musik, bis das Schiff gegen 17 Uhr wieder in den Hafen von Ormos Panagias einläuft - ein mit Sicherheit erlebnisreicher Tag nähert sich dem Ende.
Einfahrt in den Hafen von Ouranopoli
Einfahrt in den Hafen von Ouranopoli



Blick auf den Golf von Kassandra
Blick auf den Golf von Kassandra
Wenn man noch etwas Zeit hat, dann kann man auch einen Ausflug in das Hinterland unternehmen.
In Poligiros waren wir diesmal zwar nicht, aber so führt z. B. auch ab Metamorfossi eine gut ausgebaute Straße hinauf in die Berge.

Von hier oben hat man zeitweise einen hervoragenden Blick auf den Golf von Kassandra und den Golf von Athos - sofern die Sicht mitspielt.

Irgendwann trifft man auf die Landstraße zwischen Arnea und Stratoni.
Fährt man nach Osten, dann kommt man am Denkmal des Aristoteles vorbei, dessen Parkanlage mit der Turmruine heute neben zahlreichen Bänken auch verschiedene Geräte zur Durchführung interessanter physikalischer Experimente enthält.
Außerdem hat man von hier einen bemerkenswerten Blick hinunter zur Küste.


Im Park des Aristoteles bei Stagira ...
Im Park des Aristoteles bei Stagira ...
 
... im Herbst 2007
... im Herbst 2007


Über eine kurvenreiche Straße geht es weiter hinunter nach Stratoni.
Der Ort präsentiert sich als ziemlich verschlafen, aber unterhalb des Dorfes liegt ein langer feiner Strand, wo man sich in einfachen Tavernen auch verpflegen kann.

Auf dem Rückweg über Ierissos und die nachfolgenden Dörfer finden sich immer wieder Aussichtspunkte, von denen sich beeindruckende Ausblicke bieten.


Blick auf Pyrgadikia ...
Blick auf Pyrgadikia ...
 
... und die Ostseite von Chalkidiki
... und die Ostseite von Chalkidiki



Lohnend ist auch ein Ausflug zur Tropfsteinhöhle von Petralona, ca. 10km vom Dorf Nea Triglia entfernt.

Dazu hatten wir im Herbst 2007 allerdings keine Gelegenheit.
Tropfsteinhöhle von Petralona
In der Tropfsteinhöhle von Petralona
im Jahr 1987


Eine kleine "Attraktion" haben wir dann in Nikiti doch entdeckt: Diesen noch im Dienst stehenden Mercedes-Benz L321 aus dem Jahr 1959.

Mercedes-Benz L321
Ein Mercedes-Benz L321 aus dem Jahr 1959
Spontan dachten wir an eine Überführung nach Deutschland und ermittelten den Besitzer; tatsächlich würde er das Auto verkaufen.

Sogleich erkundigten wir uns nach den Möglichkeiten einer Ausfuhr aus Griechenland - immerhin ist der LKW fahrbereit.
Aufgrund der fehlenden Papiere bleibt jedoch nur der kostspielige Transport per Bahn oder Tieflader.
So wird der "Traum" vom eigenen LKW-Oldtimer wohl ein Traum bleiben.



Mit diesem Bild möchten wir unseren Bericht über Chalkidiki beschließen.

Ob wir die Halbinsel nochmal besuchen werden, ist ungewiss; sicher nicht in absehbarer Zeit.

Wenn auch die Landschaft recht reizvoll ist und die Strände zu den Schönsten Griechenlands gehören, so bevorzugen wir letztendlich doch die griechischen Inseln.
Abendstimmung in Nikiti
Abendstimmung in Nikiti


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