Athen

 
 

Eindrücke, Informationen und Bilder von Athen

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  Wenn man auch nicht unbedingt nach Athen fährt, um dort Urlaub zu machen, so ist die Stadt doch oft genug Zwischenstation bei Reisen nach oder durch Griechenland. Auch wir haben dadurch inzwischen mehrere Tage in der griechischen Hauptstadt verbracht.

Athen ist eine riesige Stadt mit annähernd 4 Millionen Einwohnern in einem schier unendlichen Häusermeer.
Im Sommer kann es hier bei Schattentemperaturen von 40 bis 45°C tagsüber sehr heiß werden, und die dichte Bebauung sowie fehlende Grünflächen tragen dazu bei, dass es auch um Mitternacht oft noch 30°C warm ist.
Das Häusermeer von Athen
Das Häusermeer von Athen


Während früher der Straßenverkehr häufig im Chaos zu versinken drohte und Smog an der Tagesordnung war, treten solche Erscheinungen heute nur noch selten auf. Der starke Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs sowie die überwiegend modernen Autos bewirken diesbezüglich eine deutliche Verbesserung. Dennoch: Es hat auch damals schon Spaß gemacht, mit dem Motorrad durch Athen zu fahren!

Für weitere allgemeine Informationen über Athen (siehe auch Athen in www.maps.google.de) sowie die historischen und wissenschaftlichen Werte der Sehenswürdigkeiten verweisen wir auf die einschlägige Literatur und das Internet, wie z. B. Athen in Wikipedia. Wir möchten an dieser Stelle hauptsächlich unsere eigenen Erfahrungen wiedergeben und mit selbst gemachten Bildern illustrieren.

Man muss sich nicht unbedingt im Zentrum von Athen niederlassen, wenn man die Stadt besichtigen will. Unsere bisherigen Touren haben wir z. B. vom südlichen Vorort Vari und vom westlich gelegenen Vorort Dafni aus unternommen.

Aus den Vororten führen zahlreiche Omnibuslinien in die Stadtrandbezirke bzw. in verschiedene Stadtteile von Athen; so gibt es z. B. eine direkte Busverbindung von Dafni nach Piräus. Im Bus werden allerdings keine Fahrkarten verkauft. Diese muss man sich vorher an besonderen Verkaufsstellen beschaffen, was nicht immer ganz einfach ist.

Im Gegensatz zu früher ist auch das U-Bahn-Netz (Metro) viel besser ausgebaut. Während wir in den 80er Jahren teilweise noch in Holzwaggons Baujahr 1912 auf der einzigen Linie (Linie 1) hinunter nach Piräus gefahren sind, durchqueren heute insgesamt 3 Linien die Stadt; hierfür war sicher die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2004 eine treibende Kraft. An den 3 wichtigen Knotenpunkten Omonia, Monastiraki und Syntagma kreuzen sich jeweils 2 Linien, sodass alle Stationen bequem erreichbar sind.
Die Benutzung der Metro ist auch für Ausländer unproblematisch, da die Bedienung der Fahrkarten-Automaten in Griechisch und Englisch erklärt wird.

Athen hat eine Vielzahl der unterschiedlichsten Museen, Bauwerke und sonstiger Sehenswürdigkeiten zu bieten; eine ausgiebige Besichtigung erfordert deshalb mehrere Tage.
Wenn man allerdings nur 1 oder 2 Tage Zeit hat, muss man sich auf einige wenige Orte beschränken. In dieser Hinsicht ist es vorteilhaft, dass viele wichtige Sehenswürdigkeiten relativ nah zusammenliegen und nacheinander zu Fuß "abgeklappert" werden können.


Die bekannteste Sehenswürdigkeit von Athen ist sicher die Akropolis. Auf dem Plateau und am Südhang des 80m hohen Tempelberges aus Kalkstein gibt es eigentlich eine Menge antiker Bauwerke zu besichtigen.


Akropolis
Über den Häusern von Athen:
Die Akropolis im Jahr 1984
 
Spuren der Antike
Auf den Spuren der Antike
(ebenfalls im Jahr 1984)

Die Besichtigung und besonders das Fotografieren der Akropolis ist jedoch ein Kapitel für sich. So läuft seit den 1980er Jahren ein umfangreiches Restaurierungsprogramm. Aber auch dann, wenn die Bauwerke zufällig einmal nicht in Gerüste gehüllt sind, kann das Gelände aus verschiedenen anderen Gründen geschlossen sein (z. B. wegen eines Streiks).

Akropolis im Jahr 2007
Die Akropolis im Jahr 2007
Tatsächlich hatten wir während nunmehr 3 Aufenthalte in Athen keine Gelegenheit, die Akropolis zu besichtigen geschweige denn zufriedenstellend zu fotografieren. Für das Fotoalbum kauft man sich deshalb am besten ein paar ansprechende Postkarten.



In unmittelbarer Nähe der Akropolis befindet sich die Agora, der antike Markt- und Versammlungsplatz mit dem gut erhaltenen Tempel des Hephaistos und der Athena.


Unterwegs in der Agora, ...
 

... dem antiken Marktplatz in Athen



Auch die als Plaka bezeichnete Altstadt von Athen am Fuße der Akropolis kann man sich ansehen, in deren engen Gassen mit unzähligen Geschäften alles Mögliche zum Verkauf angeboten wird.
Die zum Teil winzigen Geschäfte sehen heutzutage allerdings recht modern aus und sind oft auch mit Klimaanlagen ausgestattet; im Vergleich zu den 80er Jahren ist dadurch wieder ein Stück Urtümlichkeit verloren gegangen.


Ein weiterer und nach unserer Meinung sehr beeindruckender Höhepunkt ist der Wachwechsel der Evzonen (Elite-Soldaten der ehem. Königlichen Garde) vor dem Grabmal des unbekannten Soldaten am Parlament:


 

 



Vom Parlament aus kann man zu Fuß gut den Lykabettos erreichen, einen 277 m hohen Berg mitten in Athen.
Wenn man den Berg nicht komplett mit Muskelkraft bezwingen will, dann kann man versuchen, den Cable-Car (eine Art Seilbahn) auf der Ostseite des Lykabettos zu finden.
Der Lykabettos mitten in Athen ...
Der Lykabettos mitten in Athen ...

Von hier oben hat man einen grandiosen Rundumblick auf die riesige Stadt bis hinunter nach Piräus.

... und der Ausblick ...
... und der Ausblick ...
 
... auf die riesige Stadt
... auf die riesige Stadt



Hafen von Piräus
Abendliche Einfahrt in den Hafen von Piräus
im Rahmen einer Mittelmeer-Kreuzfahrt (1985)
Der Hafen von Athen ist die Stadt Piräus. Es ist Griechenlands größter und wichtigster Hafen und zugleich einer der schönsten Mittelmeerhäfen überhaupt.
Einen Trip nach Piräus sollte man sich nicht entgehen lassen, wenn die Reise mit der Metro heutzutage auch nicht mehr so "abenteuerlich" ist, wie seinerzeit in einem Holzwaggon Baujahr 1912.

Immerhin stand im Sommer 2007 noch so ein alter Waggon als Museumsstück in Piräus - und an einem Gebäude im Hafen leuchtet noch immer in roten Buchstaben die von damals bekannte Aufschrift "PAPASTRATOS" (allerdings in griechischen Buchstaben).

Ein alter Metro-Waggon ...
Ein alter Metro-Waggon ...
 
... im Hafen von Piräus
... im Hafen von Piräus



Ein unbedingtes Muss für den archäologisch interessierten Besucher ist das Archäologische Nationalmuseum. Es bietet einen einzigartigen Querschnitt durch die griechische Geschichte der vergangenen 5000 Jahre, aber leider hatten wir bislang noch keine Gelegenheit zu einem Besuch dieses Museums - werden wir hoffentlich irgendwann nachholen.


Wenn man etwas mehr Zeit hat, dann kann man einen schönen Tagesausflug von Piräus nach Aegina (auch Ägina) unternehmen, einer kleinen Insel zwischen Attika und dem Peloponnes.
Mit einem Tragflügelboot erreicht man die Insel in recht kurzer Zeit. Mietet man sich dort ein Fahrzeug, dann hat man einige Stunden, um diese kleine Insel zu erkunden.
Unterwegs auf Ägina
Unterwegs auf Ägina



Poseidon-Tempel auf Kap Sunion
Der Poseidon-Tempel auf Kap Sunion
Ca. 70km von Athen entfernt liegt Kap Sunion, die südlichste Spitze Attikas. Hier befinden sich 60m über der Ägäis die Reste des Poseidon-Tempels.
Allein die Fahrt dorthin entlang der Küste an Bergen und Badebuchten vorbei ist für sich schon sehr attraktiv.


Die Angetraute auf einer Säule im Jahr 1985 ...
 

... und Sohn Thomas an derselben Säule im Jahr 2007

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