Athen |
Eindrücke, Informationen und Bilder von AthenHome |
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Wenn man auch nicht unbedingt nach Athen fährt, um dort Urlaub zu machen, so ist
die Stadt doch oft genug Zwischenstation bei Reisen nach oder durch Griechenland. Auch
wir haben dadurch inzwischen mehrere Tage in der griechischen Hauptstadt verbracht.
Während früher der Straßenverkehr häufig im Chaos zu versinken drohte und Smog an der Tagesordnung war, treten solche Erscheinungen heute nur noch selten auf. Der starke Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs sowie die überwiegend modernen Autos bewirken diesbezüglich eine deutliche Verbesserung. Dennoch: Es hat auch damals schon Spaß gemacht, mit dem Motorrad durch Athen zu fahren! Für weitere allgemeine Informationen über Athen (siehe auch Athen in www.maps.google.de) sowie die historischen und wissenschaftlichen Werte der Sehenswürdigkeiten verweisen wir auf die einschlägige Literatur und das Internet, wie z. B. Athen in Wikipedia. Wir möchten an dieser Stelle hauptsächlich unsere eigenen Erfahrungen wiedergeben und mit selbst gemachten Bildern illustrieren. Man muss sich nicht unbedingt im Zentrum von Athen niederlassen, wenn man die Stadt besichtigen will. Unsere bisherigen Touren haben wir z. B. vom südlichen Vorort Vari und vom westlich gelegenen Vorort Dafni aus unternommen. Aus den Vororten führen zahlreiche Omnibuslinien in die Stadtrandbezirke bzw. in verschiedene Stadtteile von Athen; so gibt es z. B. eine direkte Busverbindung von Dafni nach Piräus. Im Bus werden allerdings keine Fahrkarten verkauft. Diese muss man sich vorher an besonderen Verkaufsstellen beschaffen, was nicht immer ganz einfach ist. Im Gegensatz zu früher ist auch das U-Bahn-Netz (Metro) viel besser ausgebaut. Während wir in den 80er Jahren teilweise noch in Holzwaggons Baujahr 1912 auf der einzigen Linie (Linie 1) hinunter nach Piräus gefahren sind, durchqueren heute insgesamt 3 Linien die Stadt; hierfür war sicher die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2004 eine treibende Kraft. An den 3 wichtigen Knotenpunkten Omonia, Monastiraki und Syntagma kreuzen sich jeweils 2 Linien, sodass alle Stationen bequem erreichbar sind. Die Benutzung der Metro ist auch für Ausländer unproblematisch, da die Bedienung der Fahrkarten-Automaten in Griechisch und Englisch erklärt wird. Athen hat eine Vielzahl der unterschiedlichsten Museen, Bauwerke und sonstiger Sehenswürdigkeiten zu bieten; eine ausgiebige Besichtigung erfordert deshalb mehrere Tage. Wenn man allerdings nur 1 oder 2 Tage Zeit hat, muss man sich auf einige wenige Orte beschränken. In dieser Hinsicht ist es vorteilhaft, dass viele wichtige Sehenswürdigkeiten relativ nah zusammenliegen und nacheinander zu Fuß "abgeklappert" werden können. Die bekannteste Sehenswürdigkeit von Athen ist sicher die Akropolis. Auf dem Plateau und am Südhang des 80m hohen Tempelberges aus Kalkstein gibt es eigentlich eine Menge antiker Bauwerke zu besichtigen.
Die Besichtigung und besonders das Fotografieren der Akropolis ist jedoch ein Kapitel für sich. So läuft seit den 1980er Jahren ein umfangreiches Restaurierungsprogramm. Aber auch dann, wenn die Bauwerke zufällig einmal nicht in Gerüste gehüllt sind, kann das Gelände aus verschiedenen anderen Gründen geschlossen sein (z. B. wegen eines Streiks). Auch die als Plaka bezeichnete Altstadt von Athen am Fuße der Akropolis kann man sich ansehen, in deren engen Gassen mit unzähligen Geschäften alles Mögliche zum Verkauf angeboten wird. Die zum Teil winzigen Geschäfte sehen heutzutage allerdings recht modern aus und sind oft auch mit Klimaanlagen ausgestattet; im Vergleich zu den 80er Jahren ist dadurch wieder ein Stück Urtümlichkeit verloren gegangen. Ein weiterer und nach unserer Meinung sehr beeindruckender Höhepunkt ist der Wachwechsel der Evzonen (Elite-Soldaten der ehem. Königlichen Garde) vor dem Grabmal des unbekannten Soldaten am Parlament:
Von hier oben hat man einen grandiosen Rundumblick auf die riesige Stadt bis hinunter nach Piräus.
Immerhin stand im Sommer 2007 noch so ein alter Waggon als Museumsstück in Piräus - und an einem Gebäude im Hafen leuchtet noch immer in roten Buchstaben die von damals bekannte Aufschrift "PAPASTRATOS" (allerdings in griechischen Buchstaben).
Ein unbedingtes Muss für den archäologisch interessierten Besucher ist das Archäologische Nationalmuseum. Es bietet einen einzigartigen Querschnitt durch die griechische Geschichte der vergangenen 5000 Jahre, aber leider hatten wir bislang noch keine Gelegenheit zu einem Besuch dieses Museums - werden wir hoffentlich irgendwann nachholen.
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