Mit dem Auto nach Andros |
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Wenn eine Autofahrt nach Griechenland auch sicher weniger abenteuerlich ist, als es meine
damaligen Motorrad-Reisen vielleicht noch waren, so sind dennoch einige Vorbereitungen zu
tätigen, um möglichst wenig böse Überraschungen zu erleben.
Zunächst wurden intensiv Reiseberichte aus dem Internet sowie die Reiseinformationen des Auswärtigen Amtes gelesen, um mit den Gepflogenheiten der einzelnen Länder vertraut zu werden. Immerhin muss man außer Österreich im Gegensatz zu damals insgesamt 4 Länder mit zum Teil unterschiedlichen Reisebestimmungen durchqueren, um auf dem Landweg nach Griechenland zu kommen. Die Einreise in das EU-Land Slowenien ist problemlos, ebenso der Grenzübertritt nach Kroatien. Für Serbien und Mazedonien ist jedoch ein Reisepass sowie eine grüne Versicherungskarte erforderlich; Dokumente, die es rechtzeitig zu beantragen galt. Um sämtliche Gebühren und Rechnungen in Euro zahlen zu können wird in vielen Reiseberichten empfohlen, ausreichende Mengen an Kleingeld und eine Kreditkarte mitzuführen. Wir beschafften deshalb ca. 100 € in Münzen und mehrere Hundert Euro in kleinen Scheinen, was sich auch als sinnvoll und ausreichend erwies. Da das vorliegende Kartenmaterial inzwischen völlig veraltet war, wurde es durch aktuelle Karten aller zu durchfahrenden Länder sowie der Insel Andros aus dem Landkartenhaus Gleumes in Köln ersetzt. Unser Wagen wurde einem Urlaubs-Check unterzogen und die Bereifung der Hinterräder erneuert. Da der Motor seit längerer Zeit eine leichte Öl-Undichtigkeit der Zylinderkopfdichtung zeigte, wurde sicherheitshalber ein 5-Liter-Kanister Öl eingepackt. Eine kurzfristige Reparatur kam nicht in Frage, da die Zuverlässigkeit des Autos nach einem derartigen Eingriff eher noch niedriger erschien. Für die Frauen wurden rechtzeitig Flüge und ein passendes Hotel auf Mallorca gebucht, mit dem sie im Nachhinein auch sehr zufrieden waren. Da die Schulferien im Bundesland Hessen erst später begannen, sollte der Hinflug nach Mallorca ab Frankfurt erfolgen. Hierdurch ließen sich niedrigere Preise für die Flüge erzielen, und wir Männer mussten sowieso am Frankfurter Flughafen vorbeifahren. Kurz vor der Abfahrt haben wir nochmal den Wetterbericht der einzelnen Regionen studiert und gesehen, dass in Zentral-Griechenland teilweise Temperaturen von über 45°C vorausgesagt waren - dies gab uns zu denken. Auf jeden Fall waren wir nun darauf vorbereitet, den geplanten Verlauf unserer Reise u. U. vor Ort ändern zu müssen. |